Deutlich sind die Wände des Erdgeschosses aus Kalksandstein und die für die Statik notwendigen Stahlbetonwände zu erkennen. Es ist sehr beeindruckend, wie schnell ein Geschoss entsteht.
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Fertigstellung der Kellerdecke
Das Bild zeigt die Fertigstellung der Kellerdecke. Die Filigranplatten (Betonplatten mit Bewehrung, die mit Beton ausgegossen werden) für die Kellerdecke sind verlegt. Deutlich zu erkennen ist die zusätzliche Bewehrung im Bereich der Säulen (hinter dem Holzpfosten).
Bau des Kellergeschosses
Auf den Bilder sind die unterschiedlichen Bauzustände der Stahlbetonwände zu sehen. Neben den Wänden ist die Ausführung der – neben den Außenwänden – tragenden Elemente (Säulen, aussteifende Stahlbetonwände und gemauerte Wände) gut zu erkennen.Das Bild unten zeigt die Schalungen der Kellerwände. Damit ließen sich in wenigen Tagen die Schalungen für das gesamte Kellergeschoss zusammenstellen.
Herstellung des Fundaments
Im Mai begannen die Arbeiten am Fundament. Durch ein Facharbeiterteam wurde die notwendige Bewehrung vorbereitet. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viel Stahl in so einem Fundament verschwindet. Zum Glück musste ich dieses Fundament nicht rechnen … ich erinnere mich noch dunkel an die Massivbau-Vorlesungen.
Beginn der Erdarbeiten
Beginn der Bauvorbereitung
Durch eine Fachfirma wurden die alten Bäume gefällt. Das ist wirklich ein trauriger Anblick. Nach Fertigstellung des Baus erfolgt eine Neubepflanzung mit mehreren kleinen Bäumen. Durch die Wahl des Gebäudestandorts wurde zumindest einer der alten Bäume erhalten.Schade ist vor allem, dass der Baum am Eck (neben dem Bauschild) nicht erhalten wurde… das hätte meiner Meinung nach schon gepasst.
Wer war dabei?
Architektin war Frau Schützel, die Bauleitung von Seiten der Nassauischen Heimstätte hatte Herr Becker inne. Generalunternehmer war die Firma Gemünden. Deren Bauleiter, Herr Dittmar, war zwar teilweise ziemlich genervt über meine Extrawünsche … aber doch meist froh, wenn ich sehr frühzeitig auf diverse Baufehler hingewiesen habe. Als ich nach einem Rumgemaule mal zwei Wochen Nichts gesagt habe und dann ein Großteil des Innenausbaus im Bad wieder weggerissen werden musste, waren wir uns einige, dass es sinnvoll ist, so früh wie möglich auf alles hinzuweisen. Zum Glück konnte ich bis kurz vor Schluss nach Feierabend über die Baustelle schleichen – und ich habe nur einmal Ärger mit dem Sicherheitsbeauftragten gehabt, der Angst hatte, dass ich irgendwo abstürze … und ich hatte natürlich keinen Helm auf.
Und wie bezahlen?
Beim Bezahlen kamen viele glückliche Umstände zusammen. Durch den Verzicht auf eine Tiefgarage und einen Aufzug waren die Baukosten geringer als bei vielen anderen Angeboten in der Zeit – im Vergleich zu 2015 muss ich von einem Schnäppchen sprechen – außerdem hatte die Nassauische Heimstätte wohl noch nicht so viel Erfahrung mit dieser Art von Projektentwicklung und hat die Wohnungen pro Quadratmeter ca. 10 Prozent günstiger angeboten als zu dieser Zeit üblich. Aber ich hatte auch da wohl viel Glück. Meine Reservierung kam auf Entwürfen und Kalkulationen zustande, die noch nicht fertig waren. Spätere Versionen der Preisliste hatten teilweise etwas höhere Preise.
Rückhalt haben mir meine Eltern gegeben. Die mich in meiner Entscheidung unterstützt haben. Bei der Bank kam mir (zum ersten mal überhaupt) mein Doktortitel, meine Beschäftigung im Landtag, ein intensiver Vergleich der Banken und die Kenntnis der BBBank (Badische Beamtenbank) zu gute. Einen Badnerrabatt gab es leider nicht… Der eigentliche Vertragsabschluss gab viel Anlass zum Schmunzeln. Wohl auch dank Titel und Landtagsbonus wurde mein Termin gleich mit dem Filialleiter vereinbart. Da an dem Tag das Computersystem ausgefallen war, haben wir einfach alles auf einen großen Zettel geschrieben und viel Zeit gehabt, über Tilgungsmöglichkeiten usw. intensiv zu reden. Dank eines Fehlers der Zentrale in Karlsruhe habe ich dann noch ein zusätzliches kostenloses Sondertilgungsrecht bekommen, das ich dann einige Jahre später auch noch nutzen konnte. Damit begab ich mich in eine langjährige Schuldknechtschaft (so die Aussage meines Notars).
… sofort bestellt
Nach der Terminvereinbarung mit der Nassauischen Heimstätte für den nächsten Tag bin ich am Abend noch einmal an das Grundstück gefahren und habe die Lage sondiert. Zwei einfach zu erreichende Straßenbahnhaltestellen (für DarmstädterInnen: Goethestraße und Prinz-Emil-Garten), gute Fuß- und Radverbindungen in die Innenstadt (ca. 20/10 Minuten entfernt). Apotheke, Bäcker, Weinladen, Gaststätten und Tankstelle (Notverpflegung) liegen in fußläufiger Entfernung und der Prinz-Emil-Garten, der Wolfskehlsche Garten und die Orangerie liegen gleich um die Ecke. Als es dann am Abend auch noch schön ruhig war, war die Standortenscheidung eigentlich auch schon gefallen.
An dem Termin habe ich mir dann die Grundrisse und das Modell angeschaut und da war eigentlich schon klar, dass es DIE Wohnung sein soll. Ein Wohnzimmer mit Süd-/Westseite, ein Schlafzimmer mit West-/Nordseite und ein Bad Richtung Norden. Darüber hinaus eine große Dachterrasse. Ein Trockenraum und ein Fahrradkeller waren eingezeichnet und im Verkaufsgespräch wurde noch darauf hingewiesen, dass die zukünftigen Eigentümer selbstverständlich noch weitere Wünsche bei der Innenausstattung (gegen Bezahlung) umsetzen können.
Ich habe mir noch eine Nacht Bedenkzeit ausgebeten und am nächsten Morgen die Reservierungsbescheinigung per Fax verschickt und damit einen Vorvertrag geschlossen – nach der Fertigstellung des Gebäudes habe ich dann von meiner damaligen Nachbarin erfahren, dass Sie an dem Tag da war, als mein Vorvertrag geschlossen wurde, sonst hätte sie die Wohnung genommen.